Dafür stehe ich

Mehr wagen

Groß denken, prüfen und umsetzen – das ist es, was ich für Schwerin tun möchte. Ich setze mich dafür ein, dass die Stadt mehr nach vorne kommt, statt immer wieder hinterher zu laufen! Mehr agieren statt reagieren, mehr gestalten statt verwalten. Schwerin hat ein ungeheures Potenzial, nicht allein, weil wir Landeshauptstadt sind. Als parteiloser Kandidat kann ich die Rolle als Oberbürgermeister so einnehmen, wie der Name es sagt: für die Bürgerinnen und Bürger. Meine Gespräche mit Schwerinerinnen und Schwerinern zeigen, dass es unzählige Ideen gibt, die häufig viel zu früh ausgebremst werden. Meine Aufgabe ist es, Ihre Wünsche aufzunehmen, Ihre Ideen anzuhören – und auf ihre Machbarkeit hin zu überprüfen. Dazu will ich auch das Land mehr in Verantwortung nehmen: Wir sind die Visitenkarte unseres Bundeslandes. Warum also nicht über eine Generalentschuldung nachdenken, um wieder mehr Gestaltungsspielraum zu haben?

Schwerin braucht mehr Mut zu Veränderungen, ohne dabei Traditionen zu verraten: Mehr Austausch, mehr Kooperation, mehr Vielfalt sollen aus meiner Sicht dazu beitragen, alt Bewährtes sicher in die Zukunft zu tragen und Neues auf den Weg zu bringen.

Mehr Nachhaltigkeit

Wenn ich meinen Blick – wie bei Mehr vom Dach – über Schwerin schweifen lasse, dann kommt eine Frage in mir auf: Warum nutzen wir diese Tausende Quadratmeter Dach nicht für Flächenkraftwerke? Viele sind in Sorge, ob die Energieversorgung gesichert ist, und nehmen die Sache selbst in die Hand, zum Beispiel mit Balkonanlagen. Dabei kommt häufig nicht genug rum – sowohl beim Strom als auch im Geldbeutel. Obendrein verbieten viele Vermieter die Solarpanels auf dem Balkon. Wie wäre es also, mit Flächenkraftwerken auf den Dächern von Mietshäusern zu arbeiten – und Schwerinnerinnen und Schweriner an den Gewinnen daraus zu beteiligen? Nachhaltige Energieproduktion muss untrennbar mit dem Nutzen für die Bewohner der Häuser verbunden werden! Ich setze mich für Konzepte ein, die sich für alle rechnen – für mehr Beteiligung und mehr Innovation.

Auch wenn ich in vielem mehr möchte und fordere – in zwei Punkten bin ich eindeutig für weniger: weniger Verkehr in der Innenstadt, weniger CO2. Ich bin bereit, mit Experten über innovative, machbare Konzepte zu sprechen – für eine Kombination aus Ladesäulen und Schnellladesäulen, insgesamt für eine bessere Infrastruktur in Sachen E-Mobilität, für intelligente Carsharing-Systeme und Park-und-Ride-Angebote. Boxen für Fahrräder und E-Bikes brauchen wir ebenso und mit Shuttleservices in die Innenstadt könnten wir ein rundum attraktives Angebot schaffen. Und um noch einmal mit einem Mehr zu schließen: Natürlich braucht das Nahverkehrsangebot mehr Dichte, also eine Ausweitung des Straßenbahnnetzes, und sollte nach den Bedarfen der Menschen angepasst werden. Ich möchte Schwerin zur Klimahauptstadt des Nordens machen.

Mehr Breitensport

Schauen wir Richtung Paulshöhe, so ist das verständlicherweise ein emotionales Thema. Schon seit den 1950er-Jahren wurde hier Fußball gespielt – hier fand ein Stück Schweriner Sportgeschichte buchstäblich seinen Platz. Nichtsdestotrotz halte ich es für richtig, dass sich die Stadt davon getrennt hat, denn schon längst waren die Bedingungen dort nicht mehr zeitgemäß. Allerdings kann Wegnehmen ohne eine sinnhafte Alternative niemals der richtige Weg sein! Im Sportpark Lankow muss eine akzeptable Lösung geschaffen werden, sodass Sportler sich hier wieder beheimatet fühlen können. Ich wünsche mir mehr Kooperation zwischen den Vereinen und mehr Miteinander zwischen Stadt und Sportclubs. Gerade der Breitensport braucht mehr Förderung und mehr Möglichkeiten – für mehr Beständigkeit. Denn hier finden sich die Schwerinerinnen und Schweriner wieder. Das Wort Vereinsleben sollte seinen Namen wieder verdienen – und interessierte Sportlerinnen und Sportler aus allen Stadtteilen und sozialen Hintergründen müssen die Gelegenheit bekommen, daran teilzuhaben. Schwerin war immer eine Sportstadt und muss wieder eine werden.

Mehr Wohngefühl

Schwerin will Lebenshauptstadt sein – allerdings bietet sie keine geeignete Landschaft für Hausbauer. Zu wenig Grundstücke stehen zur Verfügung, zu hoch sind die Preise. Junge Familien können hier nur erschwert oder gar kein Zuhause finden. Dabei brauchen wir mehr Nachwuchs für eine innovative Stadtentwicklung. Ein erster Schritt wäre, Familien bei der Vergabe von Baugrundstücken bevorzugt zu behandeln. Im Sinne von mehr für alle müssen im zweiten Schritt neue attraktive Wohngebiete erschlossen werden. Wie wäre es, wenn wir dazu eine Entwicklungsgesellschaft gründen und wir uns dabei vor allem ein faires Preisverhältnis von Schwerin und Umland auf die Fahne schreiben? Sonderregelungen zu mehr Baumöglichkeiten im Umkreis haben einen Nachteil für Schwerin bedeutet. Wir brauchen aber mehr bezahlbares und mehr barrierefreies Wohnen hier in unserer Stadt.

Mehr Wirtschaft im Fokus

Eine gesunde Wirtschaft ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Zusammenleben in Schwerin. Als Betriebswirtschaftler, durch meine beruflichen Stationen als Altenpfleger bis hin zum Geschäftsführer eines der größten sozialen Träger in der Region sowie meine Tätigkeit beim Unternehmerverband bin ich es gewohnt, verschiedene Perspektiven zu sehen. Ich möchte Schwachstellen nicht wie einen kränkelnden Patienten im Nachhinein behandeln, sondern Ursachen analysieren und Kehrtwenden einleiten. Wirtschaft bedeutet Steuereinnahmen. Wirtschaft bedeutet, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen. Wirtschaft ist die Ansiedlung von Großunternehmen. Wirtschaft bedeutet aber auch, Bestandsunternehmen zu erhalten und zu pflegen. Ich werde regelmäßig Schweriner Bestandsunternehmen besuchen und zuhören, wo es brennt. Und schließlich gehören Wirtschaft und Soziales zusammen.
Zukünftig muss Wirtschaft mehr Chefsache werden und direkt beim Oberbürgermeister angesiedelt werden. Wirtschaft als Grundstein unserer Stadt bekommt damit schlichtweg mehr Durchschlagskraft.

Mehr Innovation

Ich sehe viele Potenziale für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Tourismus ist bereits ein wichtiges Thema in Schwerin. Wir dürfen uns aber nicht allein auf die Schönheit unserer Stadt verlassen. Wir brauchen mehr Indoorangebote: Das fängt bei Spielplätzen an und hört bei Diskotheken auf. Wir sollten den Service für Touristen verbessern und mehr für junge Menschen bieten, um sie zum Herkommen oder Hierbleiben zu bewegen. Und mehr Tagungsmöglichkeiten sind mit Blick auf mehr Networking unbedingt sinnvoll – schließlich sind wir die Landeshauptstadt! Die Metropolregion Hamburg bietet Chancen für Schwerin, von denen wir viel mehr profitieren können.

Auch unsere Städtepartnerschaften sollten wir mehr nutzen – zum Kulturaustausch, zum Aufbau wirtschaftlicher Beziehungen, aber auch im Sinne der Internationalisierung. Ein geregeltes Angebot für einen Schüleraustausch würde jungen Schwerinerinnen und Schwerinern schon früh das Tor zur Welt öffnen und wiederum andere Jugendliche zu uns in die Stadt bringen. Es ist von mir fest geplant, zu jeder Partnerstadt Kontakt aufzunehmen und Reisen zu organisieren. Der Kontakt ließe sich dann spätestens 2024 vertiefen, wenn der Tag der Deutschen Einheit in Schwerin gefeiert wird – dazu würde ich Vertreter aller Partnerstädte einladen.

Und wenn wir den Gedanken an „Verjüngung“ weiterdenken: Natürlich muss Schwerin SmartCity werden. Erste Schritte sind gemacht, doch da geht noch mehr Fortschritt. Viele befürchten, dass Digitalisierung vieles unpersönlich macht. Aus meiner Sicht ist sie aber die große Chance auf mehr Vereinfachung. Wichtig ist allerdings eines: Zunächst sollten wir die Prozesse an sich auf Sinnhaftigkeit überprüfen und sie dann digitalisieren. Die kleinsten Bauanträge sind ein ungemein bürokratischer Aufwand für alle Beteiligten. Hier gehört Entschlackung in den Prozess, damit wir auch dem Personalmangel in der Verwaltung Rechnung tragen können. Dann erst ist Digitalisierung nicht nur ein Zauberwort, sondern sinnstiftend. Jeder Bürger kann von einer Optimierung bei Verwaltungsprozessen profitieren.

Mehr Jugend

Eine Stadt braucht Nachwuchs. Und dieser Nachwuchs braucht eine Stadt, in der er sich willkommen fühlt. Gerade in Zeiten des Lockdowns kam vielerorts die Diskussion nach mehr Treffpunkten für Jugendliche auf. Wir brauchen mehr Anlaufstellen, mehr Förderung und mehr Beteiligung. Erst, wenn sich die jungen Menschen in Schwerin mehr identifizieren können, werden sie bereit sein, der Stadt auch etwas zurückzugeben statt als junge Erwachsene abzuwandern. Als Oberbürgermeister würde ich mich zweimal jährlich mit dem Kinder- und Jugendrat treffen und mich intensiv austauschen. Ich setze mich für ein Budget von 10.000 Euro ein, über den der Kinder- und Jugendrat in Absprache mit dem Oberbürgermeister eigene Projekte umsetzen kann.

Mehr Bildung

Dass Schwerin zwar über einige Hochschulen verfügt, aber keine Universitätsstadt geworden ist, beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger – und mich als Mitglied im Vorstand des Vereins Förderer von Hochschulen in Schwerin e.V. ebenfalls. In der Politik erscheint es mir, als sei das Thema unter „abgehakt“ irgendwann einfach in der Schublade verschwunden, obwohl in der Öffentlichkeit stets darüber diskutiert wird. Ich mische mich in diese Diskussionen gerne ein und bin bereit, mich mehr zu positionieren, und zwar für eine staatliche Hochschule in Schwerin. Das erfordert ein Umdenken, ein „Zurück auf Anfang“. Warum schreiben wir einen Campus nicht einfach neu aus?

Mehr Kultur

Das neue Konzept des Mecklenburgischen Staatstheaters hat gezeigt, dass Kultur bei uns in der Stadt zeitgemäße Wege geht. Nun gilt es, die Türen zu Kultur immer weiter aufzustoßen, sodass sie in allen Stadtteilen zu Hause ist. Die M-Halle ist ein Anfang dafür, aber da geht noch mehr, sodass kulturelle Angebote etwas für jedermann zu bieten haben und auch alle Menschen erreicht.

Auch das Thema Welterbe ist eines, das ich mir noch viel näher an den Bürgerinnen und Bürgern unserer schönen Stadt vorstelle. Wenn wir Welterbe-Stadt werden, ist das eine ungeheure Chance für uns. Für viele ist dieser Welterbe-Begriff aber noch abstrakt und kaum nachvollziehbar. Obendrein fürchten viele Bürgerinnen und Bürger Einschränkungen durch den Welterbe-Status. Ich wünsche mir da mehr Transparenz für alle, und mehr Erläuterung der Vorteile, wo es nötig ist. Denn es ist wichtig, dass die Schwerinerinnen und Schweriner hinter dieser Welterbe-Bewerbung stehen – dafür muss ihnen klar sein, wie bedeutsam dieser Titel ist.

Mehr Werte leben

Schon meine Eltern – Lehrer und Entwicklungshelfer – haben mir vorgelebt, wie wichtig es ist, für andere einzustehen. Deshalb engagiere ich mich beruflich wie ehrenamtlich für Menschen und möchte unbedingt dazu beitragen, dass die Bereitschaft zu mehr Hilfe untereinander wächst. Mehr Wertschätzung und mehr sozialer Zusammenhalt sind die Basis dafür. Wie kann mehr Miteinander real aussehen? Es fängt bei einer offenen, achtsamen Haltung an, geht über mehr Augenhöhe in Gesprächen und Diskussionen und gipfelt in mehr Zivilcourage. Auch konkrete zukunftsweisende Wohnformen können all diese Dinge beflügeln. Gleichzeitig sind Traditionen wichtig: Die Welt insgesamt – Werte, Sprache, Lebensformen und und und – verändern sich rasant, man kommt kaum noch nach. Ich setze mich dafür ein, neu über traditionelle Werte nachzudenken, die wir für erhaltenswert halten.

Mehr Sicherheit

Lebensqualität steht und fällt mit dem Gefühl, sich sorglos in der Stadt bewegen zu können. Deshalb spreche ich mich auf jeden Fall für mehr Kameraüberwachung an Kriminalitätsstandorten aus. Gerne setze ich mich dafür ein und will prüfen, wo sich dies ausweiten lässt.

Mehr Bürgernähe

Wo ein Oberbürgermeister ist, müssen sich die Belange der Bürger wiederfinden. Sie benötigen Gehör und müssen tatsächlich spüren, dass ihre Ideen ernst genommen und aufgegriffen werden. Natürlich gehört immer ein Realitätscheck dazu und manches braucht schlichtweg seine Zeit vom Vorschlag bis zur Umsetzung – aber: Ich wünsche mir mehr Bürgernähe und mehr Mitspracherecht von Ortsbeiräten. Lassen Sie uns auf Augenhöhe reden und die Generationen außerdem mehr zusammenbringen: Ich wünsche mir mehr Kontakt zwischen Kinder- und Jugendrat sowie Seniorenbeirat.

#Mehr für Schwerin

Wünschen Sie sich das auch?

Mir liegen die Themen am Herzen, die Sie bewegen – so unterschiedlich diese auch sein mögen. Deshalb bewerbe ich mich um das Amt des Oberbürgermeisters von Schwerin und hoffe auf Ihre Stimme am 4. Juni. Bis dahin freue ich mich auf Ihre Ideen und den Austausch mit Ihnen. Lassen Sie uns reden und gemeinsam das Leben in der Landeshauptstadt gestalten!

Alle Videos und Interviews mit Thomas Tweer finden Sie in unserer Rubrik: Mehr vom Dach.